Die Theater AG

Zu Beginn des Schuljahres 2013/14 fand sich eine kleine Gruppe interessierter Schüler/innen der fünften und sechsten Klassen zusammen, um die diesjährige Theater AG zu bilden.

Vorbereitung auf den vorweihnachtlichen Abend:
Im ersten Halbjahr wagten sich elf Mädels und ein Junge daran, aus der Geschichte „Von den Tieren bei der Krippe“ von Ruth Schaumann selbst ein Theaterstück zu entwerfen und Requisiten und Kostüme zu basteln.

Am vorweihnachtlichen Abend und im Gottesdienst gaben alle Beteiligte ihr Bestes: Die voreiligen und dominanten Tiere (gespielt von Celina Löhner, Corinna Grzeskowiak, Christine Greco, Katharina Oschmann) wollen sich nach der Offenbarung des Erzengels (Maria Rauh) dabei überbieten, wer den Gottessohn zuerst würdig auf der Erde begrüßen darf. Die älteren und schwächeren Tiere (gespielt von Isabell Loos, Nicklas Walter, Maria Rauh, Anna Heinze) beteiligen sich an diesem Wettstreit jedoch nicht und machen sich auf den Weg, eine Unterkunft für die Nacht zu finden. War es Zufall oder Vorhersehung? Sie erreichen Maria (Nele Raum-Deinzer), Joseph und den Sohn Gottes in seiner Krippe jedenfalls vor den stärkeren Tieren, die keine Kräfte und Mühen gescheut hatten, um die Ersten am Ort des Geschehens zu sein. So wurde deutlich, dass Gott vor allem die Allerärmsten und Geduldigsten zuerst an seiner Liebe teilhaben lässt. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei Moritz Krampf bedanken, der uns für die Rolle des Joseph spontan als Ersatz zur Verfügung stand.

Tag der offenen Tür – witzige Schulszenen

Am Tag der offenen Tür stellte die Theater AG einen „ganz normalen Schultag“ an der Johannes-Scharrer-Realschule nach, bei dem viel gelacht werden durfte.

Theaterbesuch in der „Pfütze“

Am 5. Februar 2014 machten wir uns dann nach Nürnberg auf, um uns im Rahmen des Panoptikums – dem Kindertheaterfestival in Nürnberg – einmal anzukucken, wie Profis auf der Bühne agieren. Die Vorführung des Ottfried Preußler Klassikers „Krabat“ begeisterte uns sehr. Denn es zeigte gleichzeitig, wie man mit nur wenig Requisiten und Bühnenbild, aber dafür beeindruckender „menschlicher“ Effekte und überzeugender darstellerischer Leistungen, eine durchwegs gelungene Umsetzung einer bereits verfilmten Geschichte wagen kann.

Die Theater AG goes Krimi

Zusammenarbeit mit der Catering-AG – Krimi-Dinner

Für das zweite Schulhalbjahr standen wir dann, ebenso wie im Vorjahr, vor dem Platzproblem für die Aufführung unseres Sommertheaters. Da durch den Umbau des Hauptgebäudes leider immer noch keine Aula als Aufführungsort zur Verfügung stand, mussten wir uns eine andere Alternative suchen. So wuchs, in Zusammenarbeit mit der Catering-AG, der Gedanke, eine etwas andere Art von Theaterstück auszuprobieren: Ein Krimi-Dinner – eine Mischung aus Abendessen und Theaterkrimi. Hier werden die Zuschauer zum Mitdenken und Aufpassen „verdonnert“, denn am Ende des Essens soll – wie in einem Krimi üblich – der Mörder von den Besuchern erraten und gefasst werden.

Ein äußerer Rahmen war dann auch ganz schnell gefunden: Die Förderschule Hersbruck stellte uns freundlicherweise ihre Aula und die Küche für unsere zwei Aufführungen zur Verfügung. Frau Kober und ihre Catering AG kümmerten sich um den zu gewinnenden Preis, die Bewirtung und das Drei-Gänge-Menü, das die acht kurzen Szenen immer wieder unterbrach und zum Schlemmen verleitete. Zwischendurch versuchten die Kommissarinnen Held (Anna Heinze) und Klein (Katharina Oschmann) den Mord an dem vergifteten Herbert Herbst (Niklas Walter) zu lösen. Der Kreis der Verdächtigen ist gar nicht mal so klein: War es vielleicht seine eigene Cousine (Jennifer Riegel, Helena Schemainda) oder ihre freche Tochter Larissa (Sophia Weindl, Lara-Pauline Renner), Josephine Kugler (Christine Greco) – ein Mitglied aus demselben Kegelverein – oder gar der Bekannte Elmar Otto (Niklas Walter)? Auch die Kolleginnen von Otto (Celina Löhner, Corinna Grzeskowiak) können sich des Verdachts nicht so einfach entledigen – nicht zuletzt waren auch die Aussagen der Bedienungen (Nele Raum-Deinzer, Maria Rauh) und die Obduktionsergebnisse der Ärztin (Isabell Loos) ausschlaggebend. Wer der Mörder war? Das weiß der kleine Kreis, der den kulinarischen Theaterabend genießen durfte.

Abschließend bedanken möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit Frau Kober und der Catering AG ebenso bei Herrn Schöberl, der es mit seinen Helfer wieder einmal geschafft hat, dass unser Auftritt unter den erschwerten Bedingungen die bestmögliche technische Ausstattung hatte.

Stefanie Wüst