Im Februar und März widmete sich die Forschergruppe den menschlichen Sinnen. Zunächst standen Experimente zum Sehen und optische Täuschungen im Mittelpunkt. Durch den Bau einer Lochkamera konnte man sich den Sehvorgang recht gut vorstellen. Weiter ging es mit dem Thema Akustik, bei dem wir den Schall und seine Ausbreitung untersuchten. Experimente zu den Sinnen Schmecken, Fühlen und Riechen waren in der Schule nicht optimal durchzuführen. Was lag also näher als den „Turm der Sinne“ in Nürnberg zu besuchen?
Am 28. Februar 2013 fuhren wir also im Anschluss an den Unterricht nach Nürnberg. Der „Turm der Sinne“ ist ein kleines Museum, das auf sechs Stockwerken Experimente zu den menschlichen Sinnen und optische Illusionen präsentiert.
Bei der kurzweiligen Führung durch den Turm erfuhren wir zuerst, dass der Mensch mehr als nur fünf Sinne hat. Auch der Gleichgewichtssinn und unser Temperaturempfinden zählen unter anderem dazu.
Im Turm der SinneZunächst beschäftigten wir uns mit dem Geruchssinn und stellten fest, dass ohne Riechen das Schmecken nicht funktioniert. Besonders eindrucksvoll waren die Geschmacksstreifen, mit denen wir die verschiedenen Geschmacksrichtungen (bitter, süß, salzig,…) unterscheiden konnten.
Interessant waren auch die unterschiedlichen Wahrnehmungsphänomene wie „Gesichter auf dem Kopf“ oder die „magischen Klötzchen“.
Dass unser Tastempfinden sehr viel mit dem Gehirn zu tun hat, wurde am Homunkulus deutlich. Erstaunlich war auch die Koordination von Wahrnehmen und Handeln an der Gleichgewichtswand.
Carola Hertle