Exkursion KZ Flossenbürg – der Appellplatz

Ein freier Platz, schöne Bäume, warme Sonnenstrahlen –

aber für die Gefangenen die Hölle.

Jeden Morgen und jeden Abend mussten alle in langen Reihen stehen und beim Appell gezählt werden. Morgens ging es meist schneller, weil die Häftlinge zur Arbeit sollten. Aber abends wurde aus Schikane immer wieder neu angefangen.

An der Vorderseite gab es ein Gestell wie ein Fußballtor – es war ein Galgen. Hier wurden die bestraft, die flüchten wollten und wieder gefasst wurden. Zur Abschreckung wurden sie aufgehängt und alle KZ-Häftlinge mussten dabei zusehen, damit sie sehen was mit ihnen geschieht, wenn sie versuchen zu fliehen.

Andere Strafen wie das an den Armen aufhängen wurde schon für kleine Vergehen oder auch nur so verhängt.
Währenddessen wurde im „Casino“ der SS Weihnachten gefeiert und den Quälereien zugesehen. Die Häftlinge sahen, wie die SS sich an ihrem Leid amüsierte.

Anna Segerer (10f)