Hannes beim BR

Am Dienstag, den 18.01.2011, hatten fünf Mitglieder der „Hannes“-Redaktion zusammen mit weiteren Schülerzeitungsmitarbeitern anderer Schulen die Möglichkeit, das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg zu besuchen.

Zunächst ging die Führung zum Fernsehstudio der „Frankenschau aktuell“, wo den Redakteuren erklärt wurde, warum zum Beispiel über 100 Scheinwerfer den vergleichsweise kleinen Raum ausstrahlen und dass feines Papier über den Strahlern, unter denen es ganz schön warm wird, zu einer weiteren Schattenminderung im Studio beiträgt. So mancher durfte mit einer richtigen Studiokamera die Berufsluft des Kameramanns schnuppern und seine Zeitungskollegen damit filmen.

Weiter führten die Mitarbeiter des BR die Jungjournalisten ins Tonstudio, in dem das komplexe Zusammenspiel zwischen Ton, Licht und anderer Technik erklärt wurde.

So erfuhren die Mitarbeiter des „Hannes“ auch, dass das sogenannte Bauchband kein Kleidungsstück, sondern das Spruchband, das im unteren Fünftel der Fernsehübertragung einfügt ist, bezeichnet.

Oberstes Prinzip ist die Pünktlichkeit

Damit auch lokale, fränkische Einspielungen sekundengenau in das Programm des Senders, dessen Hauptsitz in München ist, passen, müssen Beiträge oft während einer Live-Übertragung gekürzt oder auch ganz gestrichen werden.
Zuschauer einer solchen Übertragung wurden die Schülerzeitungs-Redakteure im Hörstudio des BR, als der „Bayern 1“ – Nachrichtensprecher Andreas Schuster die regionalen Nachrichten verlas, um sich anschließend, wie viele andere BR-Mitarbeiter auch, den Fragen der Nachwuchs-Journalisten zu stellen.

Auf der insgesamt zweistündigen Führung über das Gelände erfuhr das „Hannes“-Team nicht nur, mit welchem Aufwand ein einstündiges Feature auf „Bayern 2“ erstellt wird, sondern durfte auch in ein Hörspielstudio und in einen Raum, in dem Live-Musik aufgenommen wurde, die dann auch im Dolby-Surround abgemischt wird. Faszinierend war ebenfalls das Archiv, in dem Musikstücke auf alten Tonbändern lagern, die zum Teil über 50 Jahre alt sind und nun digitalisiert auf den Servern des BR in München gespeichert werden.

Kerstin Scharwies