Hospizmitarbeiterinnen der Caritas Nürnberger Land zu Besuch

Im Rahmen des Lehrplans beschäftigten sich die Klassen 9b/d und 9c mit dem Thema „Sterben und Tod“ im Religions- und Ethikunterricht. Um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich auch auf andere Weise mit diesem Thema auseinanderzusetzen, wurden ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Hospizinititative der Caritas Nürnberger Land zu uns in die Schule eingeladen. Sabine von Grauvogl, Ilona Lüttich und einer ihrer Kollegen berichteten von ihrer Arbeit und beantworteten Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Ein Hospiz ist eine Einrichtung zur Sterbebegleitung. Die Hospizarbeit der Caritas Nürnberger Land/Lauf betreut Sterbende und ihre Angehörigen im Rahmen ganzheitlicher Sterbebegleitung ambulant. Die moderne Hospizidee will schwerstkranken Menschen nach ihren individuellen Bedürfnissen ein würdevolles Leben bis zum Ende zu ermöglichen – ohne den Einsatz von unerwünschten lebensverlängernden oder lebensverkürzenden Maßnahmen. Die Hospizbewegung wirkt der Tendenz entgegen, das Sterben und den Tod aus dem öffentlichen Bewusstsein und dem gesellschaftlichen Leben zu verdrängen.

Anfangs wurden die Jugendlichen durch sachliche Informationen über die Sterbephasen nach Elisabeth Kübler-Ross, über Geschichtliches und die Entstehung des Hospizgedankens und mit aktuellen Zahlen über die Orte, an denen Menschen sterben möchten und an denen sie tatsächlich von uns gehen, aufgeklärt. Dann stellten sich die Mitarbeitenden den Fragen der Schülerinnen und Schüler z. B. über die Ausbildung einer Hospizhelferin und Beweggründe für die Übernahme dieses Ehrenamts. Sie berichteten auch von bewegenden Begleitungen und ihrer persönlichen Trauerarbeit nach dem Sterben von Menschen, die sie begleitet hatten.

Wir bedanken uns bei der Hospizinitiative der Caritas Nürnberger Land/Lauf für die Unterstützung!

Stefanie Wüst