Humorvolle Absolventenfeier an der Johannes-Scharrer-Realschule

Etappenziel ist geschafft


HERSBRUCK (gni) – „Sie können stolz sein auf Ihre Leistung!“ Ein Satz, der nicht nur einmal fiel an diesem Abend, weil es nicht treffender ausgedrückt werden kann. In einer unterhaltsamen und abwechslungsreich gestalteten Abschlussfeier verabschiedete die Johannes-Scharrer-Realschule 119 erfolgreiche Absolventen. Als Jahrgangsbeste erwarb Sara Schönhöfer die Mittlere Reife mit einem Notendurchschnitt von 1,16 – weitere 15 Schüler schlossen mit einer „eins vorm Komma“ ab.
Konrektor Erhard Balzar beglückwünschte in seiner Begrüßung neben den Zehntklässlern auch die Eltern, denen er einen großen Anteil an diesem Erfolg zusprach. Ein erstes Ziel ist erreicht, die Schule vorbei. Besonders freute er sich, neben den Hauptpersonen, ihren Eltern, Großeltern und weiteren Angehörigen auch zahlreiche Ehrengäste aus dem Bereich der Politik, der Kirchen und Vertretern aus der Wirtschaft begrüßen zu können.
Landrat Armin Kroder gratulierte den Absolventen und riet ihnen, ihre Freiheit verantwortungsvoll anzunehmen und das Beste daraus zu machen, „die Weichen gut einzustellen“. Er nannte die Realschulen allgemein „Erfolgsmodelle“ und die Johannes-Scharrer-Realschule im Besonderen eine „hervorragende Bildungsanstalt“. Nicht vergessen werden solle der Beitrag der Lehrerinnen und Lehrer, die jede Wertschätzung verdient haben, denn sie haben die Jugendlichen während der letzten sechs Jahre zu ihrem erfolgreichen Abschluss begleitet.

Musikalisch umrahmte die Veranstaltung der Schulchor sowie das Vokalensemble der 10. Klassen unter der Leitung von Josef Schöberl und Jürgen Kratochvill. Kreativ und mit viel Sinn für Humor brachten sich die Schüler selbst ein. Neben der gelungenen Dekoration übernahmen sie auch Teile der Moderation. Darüber hinaus nutzten sie die Gelegenheit, in kleinen, erheiternden Sketchen ein bisschen „Rache zu nehmen an der allmächtigen Lehrerschaft“.
So nahm es dann auch Bürgermeister Robert Ilg mit Humor, als er unter dem Beifall der Jugendlichen mit der nachdrücklichen, natürlich nicht bierernst gemeinten Aufforderung „Rooobert“ auf die Bühne gerufen wurde. Er freute sich ausdrücklich über den Anblick der vielen „festlich gestylten“ jungen Frauen und Männer, die ein „wirklich schönes Bild abgeben“. Ein Etappenziel haben sie erreicht, nun gilt es die nächsten Schritte zu machen auf dem Lebens- und Berufsweg. Kurz ging er auch auf die nicht ganz einfache Situation der Baumaßnahmen im Zuge der Gebäudesanierung ein, die für die Jugendlichen in den letzten Jahren natürlich nicht ganz einfach war
„Ihr habt es geschafft“, rief Andrea Nüßlein, die stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats den Absolventen zu. Nach einer zuletzt sicher aufregenden und anstrengenden Zeit geht ein Abschnitt zu Ende. Mit wohl einem lachenden und einem weinenden Auge liege nun eine sicherlich erfolgreiche Zukunft vor den jungen Menschen. Musikalisch brachte dies der gesamte Elternbeirat auf den Punkt mit dem Vortrag der beiden Lieder „Applaus, Applaus“ und „Tage wie diese“.
Klaus Rostek freute sich sehr, als Vertreter der Raiffeisenbank die Ehrung der Jahrgangsbesten vorzunehmen. Sara Schönhöfer (1,16) sowie Martina Enzingmüller, Rebecca Hofner und Milena Strauß mit jeweils 1,25 Notendurchschnitt. Mit einem Verweis auf das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Absolventen „noch immer nicht satt“ sind. Die nur knapp dahinter liegenden Schülerinnen Lara Trenz (1,27), Jennifer Herlein (1,33), Leonie Großl ( 1,38), Ramona Bayer (1,46) und Anja Herger (1,5) bekamen einen Büchergutschein als Anerkennung vom Elternbeirat.
Aus der Hand von Rektor Herbert Hieke erhielten die Zehntklässler schließlich ihr Abschlusszeugnis. Er verabschiedete sich sehr emotional von den Schülerinnen und Schülern, ein „besonderer Jahrgang“, der sich sehr aktiv eingebracht habe, zuletzt auch sehr positiv in den Abschlussabend. Alle Absolventen könnten stolz sein auf ihre Leistung, sie sind „gut gerüstet“ für ihren weiteren Werdegang ob in praktischer Ausbildung oder schulischer Weiterbildung. Sein Wunsch für die Jugendlichen ist, dass sie den Weg finden, um in zehn Jahren zurückzublicken und damit absolut zufrieden zu sein.

M.Gniffke