„Ich wollte unbedingt ein Theaterstück darüber schreiben“

Im März wurden an unsere Schule interaktive Theaterstücke aufgeführt.

Irfan Taufik (Theaterlabor Nürnberg)

Das Theaterlabor Nürnberg spielte verschiedene diskriminierende Situationen, die von unseren Schüler:innen unterbrochen werden durften, um sie dann selbst nicht diskriminierend weiterzuspielen. Wir haben dem Leiter Irfan Taufik ein paar Fragen gestellt.

Könnten Sie sich kurz vorstellen?

Irfan Taufik: Schauspieler, Regisseur, Filmemacher, Autor, Tanzperformer, Theater- und Medienpädagoge
Coach & Dozent

Wie kamen Sie dazu die Theatergruppe zu gründen und sich gegen Mobbing und Diskriminierung an Schulen einzusetzen?

Durch meine theaterpädagogische Arbeit in Schulen beobachte ich seit Jahren diese Problematik. Ich finde es sehr wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und in Schulen zu reflektieren. Deshalb wollte ich unbedingt ein Theaterstück darüber schreiben.

Wie lange machen Sie die Theateraufführungen in Schulen schon? Spielen Sie auch in anderen Institutionen?

Aufführungen in Schulen seit 2016.  Ja z.B. Theater Thevo.

Wie viele Schauspieler:innen sind im Theaterlabor beteiligt? Wie viele Personen arbeiten an der Produktion eines Theaterstücks mit?

Ca. 3 bis 4 Schauspieler:innen.

Haben Sie selbst Erfahrungen mit Rassismus und/oder Diskriminierung gemacht?

Ja im Alltag.

Was waren die schönsten Erfahrungen die Sie durch das Theaterstück machen konnten?

Die schönsten Erfahrungen sind, wenn die Schüler:innen das Thema ernst nehmen und am Ende auf der Bühne aktiv mitspielen. Das macht mir große Freude.

Haben Sie schon mal bei Aufführungen von Theaterstücken rassistische Äußerungen mitbekommen?

Die Frage ist berechtigt. Zum Glück habe ich bei Aufführungen bis jetzt keine rassistischen Äußerungen erlebt oder mitbekommen.

Gibt es auch Workshops bei denen Schüler:innen mitmachen können?

Ja auf jeden Fall.

 

Vielen Dank für das Interview!

Von Andrei Suciu, Sam Schwarz, Nina Kassel, Sophia Kassel