Schlossdamen und -herren für drei Tage – auf nach Vorra!

Schullandheimaufenthalt der Klasse 5a und 5d vom 08.11. bis zum 10.11.

Gleich nach den Herbstferien war es für die Klassen 5a und 5d so weit – der Schullandheimaufenthalt stand vor der Tür. Für die meisten Schülerinnen und Schüler war dies die erste Klassenfahrt überhaupt und so war es kein Wunder, dass die begleitenden Lehrkräfte (Herr Fink, Frau Steger, Herr Reiniger und Frau Scharwies) am Montagmorgen in aufgeregte Gesichter blickten.

Nach dem Verladen des Gepäcks sowie der Durchführung von Corona-Tests ging es auch schon zum Bahnhof, um den Zug nach Vorra zu besteigen. Dort angekommen verteilte man sich zuerst auf die Zimmer – ein wunderbares Durcheinander an Laken und Bettwäsche, denn die Nachtlager mussten selbst bezogen werden. Nach der anschließenden und wohlverdienten Stärkung trafen sich die Schülerinnen und Schüler im Gruppenraum, wo sie einen Überblick über die kommenden Tage erhielten. Schließlich sollte der dreitägige Aufenthalt dazu genutzt werden, sich gegenseitig besser kennenzulernen, gemeinsam mehr Zeit miteinander zu verbringen und das Lernen zu lernen. Letzteres bildete mit einer Einheit gleich den Anfang, bevor das Schullandheim selbst, der dazugehörige Garten und die Umgebung rund um Vorra unter die Lupe genommen wurden. Während der Wanderung sammelten die Kinder fleißig unterschiedliche Naturmaterialien, mit denen am folgenden Vormittag in Kleingruppen Klassenlogos im Land-Art-Stil gestaltet wurden. Doch zuvor wurde weiter im „neuen“ Klassenzimmer gearbeitet: Wie führe ich möglichst effizient ein Hausaufgabenheft? Wie sollte der Nachmittag geplant werden, damit Freizeitdiebe keine Chance haben? Diese Fragen können die Kinder der 5a und 5d nun beantworten. Anschließend wollten uns auch die Tutoren besuchen und einen munteren Abend mit abwechslungsreichen Spielen gestalten, bevor der Tag dann nach dem Abendessen beendet werden sollte. Aber leider wäre diese begrüßenswerte Aktivität pandemiebedingt mit sehr großem Aufwand verbunden gewesen, sodass wir aus Sicherheitsgründen unglücklicherweise verzichten mussten.

Gespukt hat es nicht in der ersten Nacht, aber die eine oder andere Nachteule soll wohl gesichtet worden sein.

Der kommende Tag war, nachdem der Corona-Test (alle negativ) und das Frühstück (sehr positiv) erfolgreich verlaufen war, wieder gefüllt mit Lernen, Kreativität und der Dorf-Rallye durch Vorra, nach der es in der Dämmerung noch einmal in den Wald ging. Auf der Hochfläche über Vorra hatten wir nicht nur einen Ausblick auf den Ort selbst, sondern auch auf den mittlerweile leuchtenden Nachthimmel. Nach dem Abendessen wärmten sich die Schülerinnen und Schüler noch am Lagerfeuer im großen Schlossgarten und genossen Stockbrot.

Leider war nun schon der letzte Tag angebrochen und dieser verging noch schneller als die anderen beiden. Nach dem Frühstück, dem Antigen-Schnelltest und einer Reflexionsphase machten sich die Klassen wieder auf den Weg zur Schule, wo der Schullandheimaufenthalt dann im „alten“ Klassenzimmer beendet wurde.

Die Klassenfahrt zeigte, dass die Kinder trotz der Kontaktbeschränkungen in Coronazeiten noch gut miteinander können und auch in einer großen Gemeinschaft zurechtkommen.

Ein herzlicher Dank gilt den Eltern, die das Gepäck transportiert haben, und den Damen unserer Herberge, welche uns so fürstlich verpflegten.

Kerstin Scharwies