Am Mittwoch, den 11.7. war es endlich soweit! Der im Mai wegen Windpocken (englisch: chicken pox) ausgefallene Termin mit dem White Horse Theater konnte endlich stattfinden.
Wie auch die Jahre zuvor gab es für die „Kleineren“ ein spannendes Stück, das sich mit den Tücken von Patchwork Familien beschäftigte und die Schüler immer wieder zum Lachen brachte. Besonders die berühmte “Slug in the Shoe“, die dem Stück den Titel gegeben hatte, fand als lustiger Streich großen Anklang beim Publikum. Auch sprachlich waren alle Zuschauer recht angetan und stellten fest, dass sie ja so gut wie alles verstanden hatten. Einige Mutige wagten es gar, den Darstellern am Ende eine Frage zu stellen.
Das Stück für die älteren Schüler ab der 7. Klasse, das sich mit dem Thema “cyber bullying“ befasste, war ein eindringlicher Appel gegen diese moderne Art der Ausgrenzung. “Move to Junk“ erzählt die Geschichte eines Mädchens, das sich nach einem Umzug und der Trennung ihrer Eltern plötzlich in einer Außenseiterrolle befindet, aus der sie nicht mehr herauskommt. Im Gegenteil, der Druck auf sie nimmt stetig zu und schließlich kommt es zur Katastrophe. Sie verletzt sich mit einem Messer, so wie der Sprachroboter es ihr die ganze Zeit versucht hatte zu suggerieren. Ein ernstes und leider recht wirklichkeitsnahes Thema, das durch seine gelungene Darstellung sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Der Appell, anders als mit Mobbing auf Diversität zu reagieren, war deutlich zu verstehen.
Martina Hezel