Zentralperspektive

Wir stellen uns folgende Situation vor:
Aus dem zehnten Stock eines Hochhauses blicken wir in eine Straße, die von weiteren Hochhäusern umbaut ist.

Wenn wir uns nun frontal zur Giebelseite auf die Straße begeben, befinden wir uns in einem Innenraum (in der Straße). Zum Zeichnen dieser Raumsituation wendet man hier die Zentralperspektive an.

Vereinfacht ausgedrückt können diese Gesetze so beschrieben werden:

  • Alle Gegenstände, die weiter vorne sind, haben ihren untersten Punkt im Bildraum weiter vorne.
  • Gleichgroße Gegenstände werden, wenn sie hinten sind, kleiner dargestellt (gilt auch für Abstände oder Zwischenräume).
  • In die Raumtiefe führende parallele Linien treffen sich in einem Punkt.

Die Verwendung bestimmter Farbqualitäten und Farbabstufungen verstärken die Raumwirkung: Warme, kräftige Farben sind vorne, kühle, blasse Farbtöne weiter hinten. Ebenso aus eigener Seherfahrung nehmen wir Gegenstände in der Nähe scharf und exakt wahr. Im Gegensatz zu in der Ferne liegende Bereiche: hier werden Details ausgespart.