In diesem Schuljahr konnten wir zum ersten Mal einen Austausch mit Frankreich anbieten.
Am Donnerstag Nachmittag nach 2 Stunden Wartezeit war es endlich soweit und ein Reisebus mit französischem Kennzeichen parkte vor unserer Schule. 17 erschöpfte und hungrige Franzosen und Französinnen mitsamt ihren Begleiterinnen Mme Théry und Mme Picot vom Collège Jules Michelet waren froh nach 18 Stunden Fahrt endlich an ihrem Ziel angekommen zu sein. Zur Stärkung gab es erst einmal einen kleinen Imbiss mit Butterbrezeln und Saft, während dessen die Partner zusammen geführt wurden. Dann ging es in die jeweiligen Gastfamilien.
Am Freitag gab es eine kurze Führung durch das Schulgebäude und anschließend ging es zusammen mit Herrn Hieke zum Empfang ins Rathaus. Dort erfuhren sie von Herrn Bürgermeister Ilg allerlei interessante Informationen über Hersbruck und die Region Nürnberg. Als Abschluss gab es nicht nur eine Informationsmappe und ein Erinnerungsfoto sondern auch eine Einladung den Turm des Rathauses zu besteigen. Unsere Gäste durften sich auch in das Goldene Buch der Stadt Hersbruck eintragen. Danach ging es los zu einer amüsanten Stadtrallye, die von zwei unserer Schülerinnen der Klasse 9c_a erstellt worden war. Unter anderem sollte man den Preis für eine(n) Glatze(nschnitt) in Erfahrung bringen.
Für den Nachmittag hatten engagierte Eltern einen Bunten Nachmittag organisiert, der auch dem besseren Kennenlernen dienen sollte. Darum gab es neben einem reichhaltigen Buffet auch einige Spielchen und einen Tanz. Dazwischen vergnügten sich ein paar Schüler auch bei einer kleinen Schneeballschlacht, was auch zum Eisbrechen ihr Übriges tat.
Am Wochenende waren die Gäste bei ihren Familien.
„Wir (Paula, Desiré und Zoe), Schülerinnen aus der 8D waren mit unseren Austauschschülerinnen: Gabrielle, Zoé und Clothilde in der Nürnberger Eislaufarena, wo wir beim Eislaufen sehr viel Spaß hatten. Alle zusammen machten wir eine Eislaufbolognese, wobei wir ständig hingefallen sind. Danach aßen wir Pommes und Schnitzel und nach ein paar weiteren Runden auf der Eisbahn ging es wieder nach Hause.“ Am Montag waren wir dann in Nürnberg beim Stiftehersteller Faber-Castell, wo wir eine Führung durch das bunte Faber-Castell-Gebäude bekamen.
Im firmeneigenen Shop deckten sich viele mit Stiften ein. Die Führung wurde für die Franzosen und uns Deutschen in getrennten Gruppen vorgenommen, weil sie sonst nicht viel verstanden hätten. Zum Abschluss, nachdem wir die Führerinnen mit Fragen zu Ausbildung und Berufsbildern gelöchert hatten, gab es einen multifunktionalen Bleistift als Geschenk. Im Anschluss ging es mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof und schnurstracks zum Christkindlmarkt. Es sah sehr schön aus, weil es schon dunkel wurde. Alle Franzosen waren gut drauf, kauften Lebkuchen, Kleider und andere Sachen ein, während wir in 4er – 8er Gruppen zusammen durch die Stadt liefen. Leider ging der schöne Tag viel zu schnell vorbei und wir wurden dann von unseren Eltern am Bahnhof in Hersbruck abgeholt.
Am Dienstag haben die Schüler der 8d_a nichts unternommen, dafür aber einen Tag in der Schule verbracht. Alle Franzosen hatten die Aufgabe auf zu schreiben welches Fach wir gerade haben und uns Fragen zu stellen, welche Themen gerade anstanden. Die meisten unserer Lehrer haben versucht ihr Schulfranzösisch anzuwenden um mit den Franzosen zu reden. Dies war für uns umso mehr amüsant, weil wir umso weniger Unterricht hatten.
Am Nachmittag lief das Projekt an. Dort sollten wir mit unserem Partner das deutsche und französische Schul- und Ausbildungssystem vergleichen. In Frankreich wird es dann fertig gestellt werden.
Nach der Schule waren wir wieder in den Familien und so manch einer unternahm wieder etwas mit seinem neuen französischen Freund.
(Von Paula und Desi, 8D_a)
Die Schüler der 9c_a und ihre Gäste hatten an diesem Tag die Möglichkeit, am Tag der offenen Tür des Fremdspracheninstituts an der Universität Erlangen teil zu nehmen. Dort konnten sie Schnupperworkshops in den angebotenen Sprachen mitmachen, was sehr gut ankam. Auch über die aktuelle Arbeitsmarktlage konnte man sich informieren.
Am Mittwoch fuhren wir um 9:20 Uhr nach Neumarkt, zu der Neumarkter Lammsbrauerei. Dort haben wir erfahren, wie Bier gebraut wird.
Nachdem uns dies geschildert wurde, bekamen wir frei Getränke & Dinkelbrezeln.
Anschließend konnten wir in den Souvenirshop, dort haben sich unsere französischen Freunde reichlich mit Bier, für ihre Verwandten, bedient.
Den Nachmittag hatten wir zur freien Vergnügung.
Am Donnerstag begann der Tag mit einer Stadtführung durch Nürnberg, bei der wir viel über alte Häuser, Stadtteile usw. erfahren haben.
Danach hatten wir ein sehr schönes und lustiges gemeinsames Mittagessen.
Anschließend durften wir selbstständig noch eine Stunde über den Christkindlsmarkt bummeln.
Das Germanische Kunstmuseum, das am Nachmittag auf dem Programm stand, fanden unsere Austauschpartner besonders interessant, da wir sehr wertvolle Gegenstände gesehen haben.
Die Abfahrt sollte um 18:30 Uhr stattfinden. Da es viele Tränen gab und es für einige schmerzhaft war, war es gar nicht schlimm, dass sich die Abfahrt auf 19:15 Uhr verschob. Das fanden wir deswegen sehr gut, da wir dann eine Stunde mehr zum Verabschieden hatten. Als der Bus schließlich abfuhr, haben wir alle noch einmal gewunken.
Wir hatten also eine sehr schöne Woche und freuen uns, wenn wir Ende April nach Frankreich fahren und unsere neuen Freunde wieder sehen!
Anna Koesling & Bianca Sebald ♥
Astrid Arius, betreuende Französischlehrkraft