Schulband

Jedes Schuljahr beginnt für die Wahlfachgruppe „Schulband“ mit der spannenden Frage, ob sich denn diesmal überhaupt wieder eine spielfähige Band zusammenfinden wird. Nach dem  Ausscheiden dreier Zehntklässlerinnen aus der letzten Formation war das zumindest ungewiss. Doch schon bald zeigte sich, dass es auch im Schuljahr 2023/2024 (wie in den 20 Jahren zuvor) weitergehen wird, nachdem alle drei vakanten Positionen wieder besetzt werden konnten. So kamen Miriam Pickelmann (7E), Kahlan Mican (7E) und Magdalena Reif (10A) neu hinzu. Sie komplettierten die Schulband um Laura Vogel (10C), Elisa Weidinger (10A), Maxi Pflieger (9B) und Andreas Lorenz (9D), sodass mit folgender Besetzung musiziert werden konnte: Schlagzeug, Bass, 2 Gitarren, Keyboard, 3x Gesang.

Sehr schnell war auch klar, dass diese Band sogar sehr gut werden könnte – wenn da nicht das Problem mit den Proben gewesen wäre. Kein Nachmittag eignete sich wirklich zum gemeinsamen Üben, immer wieder gab es Überschneidungen mit anderen Terminen – und schließlich kamen auch noch Verletzungen, Krankheiten und Schusseligkeiten hinzu.

Dennoch gelang es, nach vierjähriger Abstinenz, gemeinsam mit dem Chor wieder ein Weihnachtskonzert zu gestalten. Hier deutete die Band bereits an, dass sie über einiges Talent verfügt, doch erst im Lauf des zweiten Halbjahres war sie soweit, ihr volles Potential abzurufen. Ende April spielten wir bereits ein reines Bandkonzert im Musiksaal, gemeinsam mit der Ehemaligenband. Im Mai folgten ein Einsatz beim Bandfestival der Mittelschule und ein fast einstündiger Auftritt auf dem Herzschlag-Festival. Während das Bandfestival der Mittelschule wegen erheblicher technischer Probleme viele der Beteiligten eher enttäuschte, konnte die souveräne Performance auf der Open-Air-Bühne des Herzschlag-Festivals das wieder vergessen machen. 13 Songs wurden dort auf einem für eine Schulband sicher seltenen Niveau präsentiert. Viele Leute im Publikum zeigten sich begeistert. So wurde die Band gleich für ein Benefizkonzert 22. Juni in der Laufer Stadtkirche gebucht, wo sie ihr ihr Können ein weiteres Mal präsentieren durfte.

Zurecht stolz auf ihre Leistung blicken nun die Musikerinnen und Musiker gelassen dem Jahresabschluss entgegen: Es kommen nun noch die beiden großen Sommerkonzerte, bei denen die Band dem heimischen Publikum beweisen möchte, was sie draufhat.

Als Leiter dieser Wahlfachgruppe freue mich darauf, denn es macht mir Spaß, mit euch zu spielen, liebe „Schulband der JSR“!

 Josef Schöberl

 

Bandkonzert

Am Mittwoch, den 24. April, fand im Musiksaal der JSR ein Bandkonzert der Schulband und der Ehemaligenband statt.

Die Schulband (Max Pflieger am Schlagzeug, Andreas Lorenz an der Gitarre, Miriam Pickelmann am Bass, Laura Vogel, Magdalena Reif, Kahlan Mican am Mikrofon und Elisa Weidinger am Keyboard) und die Ehemaligenband (Greta Zimmermann und Celina Löhner am Mikrofon, Lukas Morner an der Gitarre und am Bass, Hannes Albert am Schlagzeug und Timo Beck an der Gitarre) wurden von ihren Bandleitern Herbert Hieke und Josef Schöberl mit Bass und Gitarre unterstützt.

Nachdem Herr Schöberl alle begrüßt hatte, konnte es auch schon losgehen. Mit Liedern wie „Hotel California“, „Cup Song“ oder „Let me entertain you” konnten die Schulband und die Ehemaligenband das gespannte Publikum eine ganze Stunde lang unterhalten.

Sehr beliebt waren bei den Zuschauern vor allem Hits wie „Westerland“ oder „Schrei nach Liebe“ der Punkrockband Die Ärzte.

Schon kurz nach 20.00 Uhr verabschiedete dann Herr Schöberl das Publikum und sprach allen seinen Dank aus.

Das war ein wirklich gelungenes Konzert. Tolle Stimmung! Viele Leute! Es ist schön, dass Menschen, die die Schule bereits verlassen haben, mit ihrem musikalischen Einsatz zeigen, dass ihnen die JSR immer noch am Herzen liegt.

Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung dieser schönen Veranstaltung, vielleicht sogar in der Aula. Dort würde es nicht so heiß und die Akustik wäre wohl noch angenehmer.

Johannes Buchner 6A

Opernfahrt mal anders

Die Vorfreude auf die diesjährige Opernfahrt ins Staatstheater Nürnberg war groß. Schon am Schuljahresanfang wurde alles geplant und 43 theaterbegeisterte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 und 10 hatten sich angemeldet. Besonders einige Schülerinnen konnten es gar nicht erwarten, sich in Schale zu werfen und ihre eleganten Kleider auszuführen.

Auf dem Programm stand diesmal die Oper „Lucia di Lammermoor“ von Gaetano Donizetti, in der es um die junge Lucia geht, die sich unsterblich in Edgardo verliebt hat, deren Eltern allerdings mit der Wahl ihres Partners so gar nicht einverstanden sind.

Am 23.01.2024 (also zwei Tage vor der Fahrt) wurde tragischerweise klar, dass wegen eines Streiks der Lokführer am 25.01.2024 die Züge nicht planmäßig fahren würden. Deshalb mussten wir schweren Herzens die Opernfahrt offiziell absagen.

Viele der angemeldeten Schülerinnen und Schüler wollten sich aber trotzdem nicht vom Opernbesuch abhalten lassen und suchten nach einer Lösung des Problems: Eltern wurden bekniet, den Transport zu übernehmen und es wurden Fahrgemeinschaften gebildet, so dass am  Abend des 25.01. immerhin die Hälfte der ursprünglichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer chic gekleidet und gut gelaunt im Opernhaus Nürnberg eintraf, gespannt auf die Aufführung von „Lucia di Lammermoor“.

Die Beharrlichkeit der Schülerinnen und Schüler hat sich auf alle Fälle gelohnt, denn die Nürnberger Inszenierung der Oper war wirklich sehenswert. Als „Lucia di Lammermoor“ im Jahr 1835 uraufgeführt wurde, war es durchaus üblich, dass eine junge Frau gezwungen wurde, auf ihre Liebe zu verzichten, um stattdessen einen „Freund der Familie“ zu heiraten. Zum Glück haben sich die Zeiten in Europa geändert, aber auch heute gibt es Eltern, die Druck auf ihrer Kinder ausüben – zum Beispiel, wenn sich ihr Kind als homosexuell outet und das nicht in ihr Weltbild passt. Um auf die Not homosexueller Jugendlicher aufmerksam zu machen, hat sich das Nürnberger Regieteam entschieden, aus der Hauptfigur den homosexuellen Luca zu machen, der auf seine Liebe zu Edgardo verzichten soll. Dank dieses Kunstgriffs gelingt es, den Konflikt der Oper stimmig in die heutige Zeit zu übersetzen. Ein Happy End gibt es aber leider auch in dieser Fassung nicht …

Mein herzlicher Dank gilt allen Eltern, die sich kurzfristig bereiterklärt haben, nach Nürnberg zu fahren, und meinen beiden Kolleginnen Frau Bezold und Frau Hezel, die sich ebenso wenig wie ich diesen trotz allem schönen Opernabend entgehen ließen.

Daniela Kohl-Czertzick

Quelle Bild: Staatstheater Nürnberg
Quelle Bild: Staatstheater Nürnberg

Schule ohne Musik?

Der Bericht über die Aktivitäten im Fachbereich Musik muss in diesem Schuljahr leider sehr kanpp ausfallen. Nachdem unsere Band und der Schulchor auf dem letztjährigen Musikseminar gezeigt haben, dass sie sich auf neue Höhenflüge begeben und ganz erstaunliche Leistungen erbringen könnten, wurde kurz darauf der Musikzug jäh gestoppt. Von März 2020 bis ins Frühjahr 2021 legten die Corona-Einschränkungen diesen wichtigen Teil unseres Schullebens auf Eis. Die Band versuchte am Ende des letzten Schujahres durch nacheinander aufgenommene Einzelspuren einige Lieder zu konservieren und über die Homepage der Schule zu veröffentlichen. Es gab auch am Anfang des neuen Schuljahres zarte Versuche, die Probenarbeit in beiden Wahlfachgruppen am Leben zu erhalten, doch war auch das bald nicht mehr möglich. So bleibt am Ende des zweiten Corona-Schuljahres die zarte Hoffnung, dass mit sinkenden Inzidenzzahlen vielleicht die Abschlussfeier umrahmt werden kann oder ein Auftritt auf der grünen Wiese möglich wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

Josef Schöberl

Wahlfach Musik an der JSR

Ein Rückblick

Auch wenn der Chor und die Band seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder der Johannes-Scharrer-Realschule sind, ist es nicht immer leicht, das einmal erreichte Niveau zu halten, vor allem, wenn erfahrene Zehntklässler die Wahlfachgruppe verlassen.

Damit der Übergang gelingen und auch zu Schuljahresbeginn Auftritte gemeistert werden konnten, unterstützten uns heuer dankenswerterweise einige Ehemalige. Spätestens ab Januar 2018, so hatten wir es uns aber zum Ziel gesetzt, mussten wir ohne diese Unterstützung auskommen, denn eine echte Wahlfachgruppe sollte nur im Notfall Ehemalige, Lehrer oder gar Eltern mitwirken lassen.

Bereits im Oktober umrahmte die Band die Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs und im November gestalteten Chor und Band den mittelfränkischen Realschulpreis in der Geru-Halle musikalisch aus. Dabei erhielten unsere Musikerinnen und Musiker von verschiedenen Seiten höchstes Lob.

Das Kalenderjahr klang aus mit einem Auftritt beim Hersbrucker Weihnachtsmarkt und mit den beiden Weihnachtsabenden, die von etwa 600 Interessierten besucht wurden.

Anfang März umrahmten die Sängerinnen der Band – nun ganz auf sich allein gestellt – auf dem oberen Markt das Gedenken anlässlich der Verfolgung der Sinti und Roma. Kurz davor hatte unser dreitägiges Musikseminar stattgefunden, erstmals im Schullandheim Vorra.

Von nun an behielten wir die Auftritte am Schuljahresende im Blick: Die Umrahmung der Abschlussfeier, die Schlussgottesdienste und das große Sommerkonzert in der letzten Schulwoche.

Wie in den Jahren zuvor sorgten unsere Musiklehrerinnen Martina Hezel und Daniela Kohl zusammen mit begeisterten Schülerinnen und Schülern für eine schöne musikalische Gestaltung der Gottesdienste.

Mit mehreren sauber intonierten Sätzen half der Chor dabei, der Abschlussfeier für die 10. Klassen einen festlichen, niveauvollen Rahmen zu geben.

Die Band

Drei unserer Schulklassen boten während der Schulkonzerte einen aufschlussreichen Einblick in die Unterrichtsarbeit. In den Weihnachtskonzerten sang die Klasse 9C mehrstimmig und selbstverständlich auswendig ein französisches Weihnachtslied. Im Sommerkonzert brachten die Klassen 6A und 6D zwei Songs zur Aufführung. Dabei meisterten sie auch die Begleitung mit nicht weniger als 17 Instrumenten. Gemeinsam mit den Wahlfachgruppen sorgen sie so durch ein abwechslungsreiches, konzentriert dargebotenes Programm für einen würdigen musikalischen Abschluss des Schuljahres.

Uns unterstützte in diesem Schuljahr ein äußerst zuverlässiges, sachkundiges und schnelles Techniker-Team, das sich nicht nur bei den Schulkonzerten, sondern auch bei anderen Schulveranstaltungen um Bühne, Licht- und Tontechnik kümmerte. Sogar die Veranstaltungen anderer Schulen in unserem Haus wurden von ihnen mit professioneller Einstellung begleitet.

Das Technik – Team

Allen Aktiven danke ich an dieser Stelle sehr für ihr Engagement und hoffe, viele von ihnen und vielleicht noch einige mehr im nächsten Jahr wieder in den Wahlfächern begrüßen zu dürfen.

Josef Schöberl

 

 

Musik trifft Kunst

Draw my song

Anna Heinze, 10e                                      Emily Ibler, 10e

Den Lieblingssong illustrieren – keine einfache, aber spannende Aufgabe wurde den 10. Klässlern des Kunstzweigs gestellt. Klar ist, dass die Kombination aus Schrift und Bild einer besonderen Vorbereitung bedarf. So übten wir erst einmal Schreiben – ähnlich wie damals in der Grundschule, wurde Buchstabe für Buchstabe auf Zeilen „gemalt“ und eine passende Schriftart gefunden. Schließlich eignet sich eine Schnörkelschrift nicht unbedingt für einen harten Raptext.
Im zweiten Schritt musste ein zum Inhalt passendes Bild erdacht werden. Die beiden Elemente Schrift und Bild zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen war die größte Herausforderung des kreativen Prozesses. Es soll keine „Nebeneinander“ der Elemente sein, sondern zu einem ästhetischen Layout führen. Hier gelten viele Gesetze: Die Schrift muss absolut gleichmäßig und gerade sein, Schrift und Bild müssen verschmelzen und die Illustration muss sowohl inhaltlich, als auch in der zeichnerischen Umsetzung überzeugen. Für uns als Kunstlehrer ist es immer wieder schön zu sehen, dass die Motivation der Schüler vor allem dann sehr hoch ist, wenn das Persönliche (in diesem Fall die Wahl des Songs) einfließen darf.
Jana Hirschmann, 10e

 

 

 

 

 

 

Jasmin Müller, 10e

    Johanna Maußner, 10e

Raphael Schmidt, 10e

 

Konzertbesuch im Opernhaus

Der Zauberlehrling und sein Symphonieorchester

Da im Rahmen des neuen Lehrplans die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 die Möglichkeit bekommen sollen, eine professionelle Symphonieorchester- oder Musiktheaterauffühung live zu erleben, beschloss die Fachschaft Musik, das Konzert „Der Zauberlehrling“ im Nürnberger Opernhaus zu besuchen.

Am 13.11.2017 war es so weit. Nach der zweiten Stunde machten sich fast 100 FünftklässlerInnen sowie die Musiklehrkräfte Frau Hezel, Frau Kohl-Czertzick, Herr Kratochvill und Herr Schöberl auf den Weg zum Bahnhof und stürmten den Regionalexpress Richtung Nürnberg.

Im Opernhaus wimmelte es schon von Schülern und Schülerinnen anderer Schulen, und so dauerte es etwas, bis alle ihre Garderobe abgelegt und ihren Platz im Zuschauerraum gefunden hatten.

Das Orchester wird auf der Bühne mit Musik zaubern

Aber dann betrat der Zauberlehrling die Bühne. Eigentlich sollte er ja nur die Bühne für den großen Zaubermeister fegen, aber natürlich zeigte er dem Publikum und dem großen Orchester, das auf der Bühne Platz genommen hatte, ein paar von seinen lustigen Tricks. Er schaffte es sogar, Geldstücke einfach aus der Luft zu zaubern! Doch plötzlich erschien ein „schwarzer Magier“ (der Chef des Orchesters) und demonstierte mit seinem „Zauberstab“, wie man mit einem Orchester musikalisch zaubern kann. Den Höhepunkt des Konzerts bildete dann natürlich das Stück „Der Zauberlehrling“, in dem der Komponist Paul Dukas mit musikalischen Mitteln die Geschichte des Zauberlehrlings aus dem gleichnamigen Gedicht von Friedrich Schiller erzählt. Die jungen Zuhörer, die den Inhalt vorher im Musikunterricht besprochen hatten, konnten leicht die Handlung mitverfolgen und sich von der Musik „verzaubern“ lassen. Am Ende gab es großen Applaus für die Musiker und den Zauberlehrling (alias Schauspieler und Zauberkünstler Pius Maria Cüppers).

Daniela Kohl-Czertzick