Der Chinesische Korb – moderne Kunst verstehen
Exkursion der Klasse 7d in das Neue Museum
Das Schuljahr hat begonnen und der neue Kunstzweig stellte sich in den ersten Stunden die Frage „Wann bezeichnet man eine praktische Arbeit als Kunstwerk bzw. was ist Kunst?“. Da die moderne und zeitgenössische Kunst jedoch erst in der Jahrgangstufe 10 behandelt wird, entstand die Idee, dem Neuen Museum in Nürnberg einen Besuch abzustatten. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die neuartige Architektur des Gebäudes bewundern, sondern sich auch durch spontane Assoziationen den ausgestellten Werken nähern:
In Zweier-Teams wählten die SchülerInnen blind einen kleinen Gegenstand aus einem Korb aus, wie z.B. einen Fächer, ein Schloss oder ein Plastikbabypüppchen. Das Objekt kommt aus unserem Alltag und sollte nun zu Museumsstücken in Bezug gesetzt werden. Es bildete somit eine Brücke vom Alltagsdenken zum Kunstwerk. Die Gruppen suchten Gemeinsamkeiten in Farbe, Material, Form oder in einem anderen Zusammenhang und erklärten anschließend ihre Entscheidung kurz. So entstanden interessante Gespräche über die eigene Wahrnehmung, persönliche Erinnerungen und die tatsächliche Idee, die hinter jedem Kunstwerk steht:
„Vielleicht trägt man solche Masken und Brillen, um eine andere Person zu werden und eine andere Sicht auf die Welt zu bekommen. Sie können zum Verstecken oder zum Verkleiden verwendet werden. (…) Früher wurden einfache Masken und Brillen getragen, heute muss alles bunter und ausgeflippter sein. (…) Mit solchen Masken und Brillen ist es möglich ein neues Selbst zu erfinden und das wollte bestimmt jeder schon einmal.“ (Beitrag zweier Schülerinnen der Klasse 7d zu einem Designkunstwerk „Sonnenbrille“ und dem Gegenstand Fächer)
Frederike Spindler