“When I look at the world”

Neuntklässler entwerfen eindrucksvolle Collagen

Der Kunstzweig der 9. Jahrgangsstufe bekam zunächst den Auftrag, sich Gedanken zu machen, wie sie die Welt als Ganzes wahrnehmen und vor allem, wie man diese Gedanken visuell darstellen kann.

Der Vorteil der Collage liegt auf der Hand: Es wird mit Bildern gearbeitet, die man in Zeitschriften findet oder sich ausgedruckt hat.
Gleichzeitig ist das aber auch eine Herausforderung.
Man hat die Qual der Wahl, die Gefahr sein Bild zu überladen ist groß – oder man vermittelt eine visuelle Botschaft, die völlig unbeabsichtigt war.
Vielen Schülern war schnell klar, dass sich für sie die Welt in eine positive und eine negative Seite aufteilt. Jeder sollte dazu einen Text verfassen, um sich selbst über seine Sicht der Dinge klar zu werden.
Hier einige Auszüge aus den Texten über die Collagen auf dieser Seite:

„Auf der Welt verstreut sieht man einige Wunden und Pflaster, um zu zeigen, dass die Welt kaputt ist und gewissermaßen in Trümmern liegt. Eine Hand deutet auf eine Wunde, um darauf aufmerksam zu machen. Das ‚normale‘ Auge symbolisiert die eher langweilige Sicht auf die Welt – das bunte die verrückte Sicht – im Idealfall kommen beide zusammen.“ Johanna Maußner, 9e

„Es gibt die helle (bunte) Welt voller Erinnerungen, Fantasie, Leben und Fröhlichkeit… Doch es gibt auch die graue (dunkle) Welt mit Gewalt und Tod. Man kann in dieser Welt wie eine Spielfigur hin und her geschoben werden, auch wenn man das nicht will. Doch in beiden Welten gibt es einen Schatten (symbolisiert durch die Vorhänge) der jeweils anderen Seite (also etwas Dunkelheit in der hellen Welt und in der Dunklen ein bisschen Helligkeit). Zu diesen zwei Welten führt jeweils ein Weg. Du hast die Wahl, welchen Weg du für dich wählst (oder welchen du neu gehen willst).“ Emily Ibler, 9e

„Die Berglandschaft im unteren Teil der Collage symbolisiert für mich den Lebensweg. Mal geht es bergauf, mal bergab. Der Teil des Bildes mit den grünen Bäumen im Hintergrund steht für mich für die schöne Seite des Lebens. Die Natur ist für mich ein Zufluchtsort und ich verbinde mit ihr Ruhe, Glück und Frieden. (…)Auf der linken Seite des Bildes ist in den Ästen eines Baumes der Satz ‚Wie soll ich leben?‘. Diese Frage beschäftigt mich viel. Woher soll man schon wissen, was richtig und was falsch ist? Links im Bild befindet sich eine Balletttänzerin, Ballett ist mein Hobby und meine Leidenschaft. Außerdem trägt sie ein Schwanensee-Kostüm und steht auf einem Berg – genau wie Odette in der Endszene meines Lieblingsballetts Schwanensee.“ Kristin Okafor, 9e