Abschlussfahrt der 10c an den Gardasee 24.09 – 28.09.2012

Zeitplan

24,09 anfahrt, zimmerverteilung
25,09 besuch sirmione/kastell und grotten des katull
26.09 fahrt nach verona/stadtrundgang/amphitheater
27.09 bootsfahrt gardasee (malcesine/bardolino…) wanderung/besichtigung/stadtbummel
28.09 rückfahrt —

Als die heutige 10 C noch eine 8 C war, und wir ab und zu über die noch weit entfernte Abschlussfahrt redeten, wuchs dennoch immer wieder der Wunsch, jetzt gleich unsere Sachen zu packen und einfach in die Sonne zu fahren. Am besten natürlich ohne Lehrer.
Dass diese doch dabei waren, als wir am 24.09. 2012 um 07:50 Uhr in den Bus Richtung Sirmione/Italien stiegen, konnte unsere Vorfreude nicht verringern. Nach zehn Stunden durchaus anstrengender Busfahrt, auf der wir versuchten, uns mit der anderen Klasse, der 10 E, zu arrangieren, kamen wir endlich an unserem Hotel an. Zunächst durften wir unsere Zimmer besichtigen und uns im Hotel orientieren. Das Highlight war der Pool, in den wir jedoch an diesem Tag nicht mehr springen konnten, da er erstens, schon zu kalt war und zweitens ein Spaziergang am Ufer des Gardasees geplant war. Der erste Tag ging mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und einem sehr guten Essen zu Ende. Spätestens beim zweiten Gang spürten auch die letzten, dass wir in Italien waren. Nudeln schmecken dort wirklich besser.
Obwohl wir noch ewig hätten am Balkon sitzen können, nach dem wir gegessen hatten, galt um 22:00 die Bettruhe. Wir hielten uns natürlich nicht an diese Zeit, doch merkten auch, wie müde wir trotz unserer Spannung auf den nächsten Tag um 0:00 Uhr waren.

Tag 2 begann mit einem Frühstück, das wir für durchaus verbesserungswürdig hielten. Doch auch das brachte uns nicht um unsere Stimmung, die wir bis zum Besuch von Sirmione beibehielten. Schon am Eingang der zu besichtigenden Burg taten uns die schweren Füße weh. Auf uns warteten 1000 Treppen, die zu einer Besichtigungsplattform führen sollten. Etwas genervt und erschöpft schafften wir Treppe für Treppe. Als wir diesen Ausblick genießen konnten, vergaßen wir sogar unsere schmerzenden Füße.

Der ganze Gardasee lag in einem atemberaubenden Licht vor uns. Wir verbrachten gefühlte Stunden dort oben. Nach diesem Erlebnis durften wir uns die Stadt selbstständig ansehen und etwas essen. Wir raten heute von Lasagne ab, denn sie kostet in dieser Stadt 15,00 Euro.
Nach dem Essen hieß es schon wieder: laufen! Die Grotten des Katull standen auf dem Plan. Nach langem Fußmarsch erreichten wir auch diese. Nach der Besichtigung eines Museums und den großen Steinruinen gingen manche von uns schwimmen. Den anderen war es zu kalt. Am späten Nachmittag liefen wir zurück zu unserem Hotel und ließen den Abend gewohnt lang ausklingen.

Tag 3 begann mit der einstündigen Fahrt nach Verona. Die Stadt von Romeo und Julia! Frau Bock führte uns in der Stadt herum, wies uns auf die Architektur vieler Bauten hin und führte uns schließlich zu der Statue der Julia, von der viele von uns Bilder machten. Darauf folgte ein kleiner Stadtbummel, bei dem wir die Geschäfte Italiens kennen lernten. Der krönende Abschluss dieses Tages war der Besuch des Amphitheaters inmitten Veronas. Ein grandioser Ausblick, den niemand von uns vergessen wird. Der Tag war sehr schön, aber ermüdend. Ausgerechnet an diesem Tag erlaubten uns Frau Schenzilords und Herr Schilhab länger auf zu bleiben. Trotz Müdigkeit konnte sich dieses Angebot niemand entgehen lassen.

Auch das Frühstück am nächsten Morgen konnte uns nicht aus dem Halbschlaf holen. Erst die frische Seeluft auf dem Schiff nach Malcesine rüttelte uns wach. Unser Ziel sollte der Monte Bardolino sein. Ein Berg, der von unten weit aus nicht so hoch erschien, als er in Wirklichkeit war. Alle waren sich einig: Dieser Ausblick war noch weitaus beeindruckender als der im Amphitheater. Alle schossen wir Bilder und waren zum ersten Mal enttäuscht, als es hieß, dass wir mit der Seilbahn wieder nach unten fahren würden, um noch etwas in der Stadt zu bummeln. Wir kauften alle noch etwas Proviant für die Rückfahrt, die am nächsten Tag sein sollte.

Die letzte Nacht verbrachten wir damit, ein wenig zu packen und uns über die letzten drei Tage zu unterhalten. Wir kamen immer wieder zum selben Schluss: Niemand würde eine solche Abschlussfahrt erleben, wie wir sie erlebt haben.

Mit etwas Wehmut wurden wir am nächsten Morgen geweckt, um unsere Koffer an die Rezeption zu bringen. Wir bedankten uns beim Hotelpersonal, verstauten unsere Koffer im Bus und fuhren schließlich wieder zehn Stunden nach Hause, als ob wir nie woanders gewesen wären. Doch zum Glück werden wir nie vergessen, wo wir waren und dass uns diese Fahrt im letzten Jahr noch etwas enger zusammen geschweißt hat.