Studienfahrt der 10e nach Hamburg

Montag 20.09.2010
Ziemlich früh, um 6:45 Uhr, trafen wir 30 verschlafene Gesichter uns bereits am Hersbrucker Bahnhof. Dann hieß es: „Auf nach Hamburg!“ Zuerst ging es mit dem Regionalexpress nach Nürnberg, dann nach Würzburg und von dort aus mit dem ICE nach Hamburg. Nach ca. sechs Stunden Fahrt kamen wir dann endlich am Hauptbahnhof an, wo wir bereits wegen unseren HVV-Tickets empfangen wurden. Während der Fahrt zur Jugendbildungsstätte YES blieb unsere Herkunft nicht lange unerkannt, dank der feschen Bayerntracht eines Mitschülers. Im Haus angekommen, trat uns direkt ein „leckerer“ Geruch und der Lärm von spielenden Kindern entgegen. Begrüßung fiel aus und verbesserte den ersten Eindruck kaum.

Anschließend erkundeten wir zusammen den Hafen. Leider spielte das Wetter am heutigen Tage überhaupt nicht mit. Daraufhin durften wir zum ersten Mal in Kleingruppen Hamburg selbstständig unsicher machen. Ein häufiger Anlaufpunkt war die Reeperbahn und das dort vorhandende McDonalds. Andere besuchten das Panoptikum, ein Wachsfigurenkabinett. Wie der Zufall es wollte, trafen sich die meisten von uns an einer U-Bahnstation wieder und gingen wegen strömenden Regens gemeinsam in eine Bar. Dort merkte man, dass Hamburg wohl eher doch ein kleines Dorf ist, denn plötzlich standen Frau Schendzielorz und Herr Schöberl im Raum. Um 22 Uhr ging’s zurück zur Unterkunft und um 24 Uhr war dann Schicht im Schacht.

Dienstag 21.09.2010

Der Tag begann mit dem Frühstück um 8:30 Uhr. Danach mussten wir um 10 Uhr am Jungfernstieg zur Stadtführung sein. Hier erwartete uns bereits Jan, unser Rundführer. In der 2 ½-stündigen Führung besichtigten wir zu Fuß einige durchaus interessante Sehenswürdigkeiten wie die Innenstadt mit der Binnenalster und dem Rathaus. Weitere Stationen waren die Deichstraße, die Speicherstadt, der Hafen mit der Besichtigung des Elbtunnels und selbstverständlich St. Pauli. Dort auf der Reeperbahn endete dann auch unsere Hamburg-Tour. Nun stand auf unserem Programm ein aus unserer Sicht weniger notwendiges Ziel, die Ballinstadt. Dieses Erlebnismuseum behandelte die Thematik der Auswanderer vom Hamburger Hafen nach Amerika. Dazu „durften“ wir einen Fragebogen ausfüllen, der für den Geschichtsunterricht verwendet wird. Manche entschlossen sich danach zu einer Schifffahrt auf der Alster, andere gingen bereits zurück zur Jugendbildungsstätte. Nach dem Abendessen konnten wir uns selbst in Hamburg herum treiben oder mit den Lehrern die Wasserspiele, die mit klassischer Musik unterlegt waren, anschauen.

Mittwoch 22.09.2010

Am vorletzten Tag unserer Abschlussfahrt hatten wir nach dem Frühstück Zeit, selbst etwas zu unternehmen. Einige Schüler und auch die Lehrer suchten deshalb einen Bootsverleih auf, um das schöne Wetter auf der Alster genießen zu können. Mit Ruder- oder Tretboot schipperten wir eine Stunde lang über das Wasser. Andere hingegen entschieden sich nach reichlicher Überlegung trotz der hohen Kosten ins „Dungeon“ zu gehen. Hier lernten sie das Gruseln, denn die Geschichte Hamburgs wurde auf schaurige Art erzählt. Das große Highlight am heutigen Tage und für die meisten wahrscheinlich der ganzen Abschlussfahrt, war der Musicalbesuch von „Der König der Löwen“. Auf diesen Abend freuten sich viele schon sehr lange. Das Aufstylen für den perfekten Theaterbesuch beanspruchte sehr viel Zeit, insbesondere für die Mädchen. Aber auch die Jungs putzten sich heut fein heraus. Bereits um 16 Uhr gab es Abendessen. Um 17 Uhr brachen wir dann elegant gekleidet gemeinsam auf. Mit Bus, Bahn und Schiff ging es dann ins Hafentheater. Nach einer dreistündigen Vorstellung mit tollen Kostümen, Gesang und Schauspiel war der langersehnte Musicalbesuch leider schon vorbei.

Donnerstag 23.09.2010

Heute hieß es Kofferpacken, denn es ist schon wieder Abreisetag. Nach dem Frühstück mussten wir am Hauptbahnhof unser Gepäck einlagern. Danach eilten wir zu der geplanten Hafenrundfahrt. Diese informationsreiche Schifffahrt dauerte etwa eine Stunde. Zur Stärkung luden uns Frau Schendzielorz und Herr Schöberl in ein modernes, asiatisches Restaurant zum Mittagsessen ein. Hier versuchten wir uns mit Stäbchen an Chrispy Chicken mit Reis und Gemüse. Mit vollem Bauche teilten wir uns zum letzten Mal auf. Ob auf der Aussichtsplattform vom Michel mit Aussicht über die ganze Hansestadt, im japanischen Garten, am Flughafen, im Eisenbahnmuseum oder beim Shoppen der letzten Souvenirs verbrachten wir bis um 17:30 Uhr unsere letzten Stunden in Hamburg.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge traten wir 18 Uhr abends die Heimreise an.
Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren begleitenden Lehrern Frau Schendzielorz und Herrn Schöberl.