Upcycling als Alltagskompetenz?

Jedenfalls ist die Auseinandersetzung mit den Ressourcen unserer Erde und das Reflektieren eigener Verhaltensweisen, wenn es um das Vermeiden von Kunststoffabfällen geht, ein wichtiges Thema.

Im Rahmen der Alltagskompetenzwoche der 8ten Klassen haben sich die Schüler*innen der 8a und 8b in einem Kunst/Werken Projekt mit Kunststoffen auseinandergesetzt. Ehemals als Ersatz für herkömmliche Materialien mit vielen positiven Eigenschaften, ist der Werkstoff nach einer rasanten Entwicklung aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Kunststoffprodukte werden in großen Mengen vor allem als Wegwerfartikel gefertigt und halten nicht unendlich lange. Etwa sechs Millionen Tonnen Kunststoffmüll fallen pro Jahr insgesamt allein in Deutschland an. Deshalb ergibt sich zwangsläufig das Problem der Entsorgung. Auch über die Grenzen des Recyclings wurde gesprochen. Dabei haben die Schüler*innen Ideen formuliert, wie Müll gespart und Dinge wiederverwendet werden können.

Vor allem die Verschmutzung der Gewässer durch achtlos entsorgten Verpackungsmüll war das Thema dieses Projekttages. Die Schüler*innen kreierten mit Materialien wie Waschmittel-/Spülmittelflaschen, Plastiktüten und vielen weiteren Kunststoffverpackungen Unterwasserwesen, die diese Problematik verdeutlichen sollen. Sie ließen sich von den unterschiedlichen Materialien führen und es entstanden lustige, geheimnisvolle und teilweise unheimliche Wesen. Im Übergang zum Anbau sind die Objekte zu sehen.

Doch was bedeutet eigentlich der Begriff Upcycling? Beim Upcycling verschafft man einem ausgedienten Gegenstand einen neuen Lebenszyklus. Upcycling ist dann sinnvoll, wenn man für das hergestellte Produkt eine Verwendung hat. Upcycling trägt zum Ressourcenschutz bei und dadurch auch zum Natur- und Klimaschutz.

Unsere Wasserwesen sollen eine Erinnerung und eine Mahnung sein.

Stefanie Schwarz