Die empathische Linie

In der Unruhe des Alltags kann die Zeichnung ein wunderbares Mittel sein, um zu entspannen und zu sich selbst zu finden. Die Klasse 8b bekam in einer Kunststunde den Auftrag einen Kreis zu zeichnen und die Kreiskrümmung in gebogenen Linien nachzuzeichnen. Jede neue Linie orientiert sich an der vorherigen, so dass kleine Abweichungen bei der nächsten übernommen werden und eine wellenartige Struktur entsteht. Die nächste Linie fühlt sozusagen der vorherigen nach (Empathie = Mitfühlen). Dieses Spüren und konzentrierte Linienziehen ließ eine ruhige Atmosphäre entstehen und auch die Schüler*innen konnten bei sich selbst diese Veränderung feststellen. Die Ergebnisse sind sehr ästhetisch und individuell wie ein Fingerabdruck. Nora Lösel