„Forschen in Natur und Technik“ ist nicht nur Name, sondern auch Programm dieses Profilfachs, das auch in diesem Jahr wieder jeweils ca. 30 Schüler der 5. und 6. Jgst. zusätzlich zum „normalen“ Unterricht gewählt haben.
Doch was bedeutet das eigentlich „Forschen in Natur und Technik“?
Genau dieser Frage gehen die jungen Forscher zu Beginn des Schuljahres nach. Dabei lernen sie neben typischen Arbeitsweisen eines naturwissenschaftlichen Forschers und den Phasen eines Experiments auch wichtige Sicherheitsvorschriften und Laborgeräte kennen. Da es für „Forschen“ keinen festgelegten Lernplan gibt, können wir uns jedes Jahr selbst die Forschungsobjekte wählen. In der 5. Jgst. geht es dabei vor allem um biologische und teilweise chemische Fragestellungen, in der 6. Jgst. werden dann einige Bereiche aus der Physik genauer beleuchtet.
Einige Themen wünschen sich die Schüler immer wieder. Dazu gehört in der 5. Jgst. beispielweise das Arbeiten mit einem Gasbrenner oder das Gummibärchenprojekt.
Beim Erforschen von Fruchtgummis wurden anhand der Verpackungen die Zutaten und die Nährwerte verschiedener Fruchtgummisorten recherchiert und verglichen. Die Eigenschaften wurden mit verschiedenen Experimenten untersucht und schließlich mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse eigene Fruchtgummis hergestellt – zugegebenermaßen lohnt sich die jahrelange Forschung der Süßwarenkonzerne an der Rezeptur, denn unsere selbst gemachten Fruchtgummis waren zwar allesamt gut essbar, aber an der genauen Zusammensetzung und Tropfenzahl der verschiedenen Aromen sollten wir bis zur Verkaufsreife unserer Fruchtgummis noch etwas weiter forschen.
In der 6. Jgst. haben wir uns zuerst mit allerlei Fragen rund um das Thema Wasser beschäftigt:
- Was passiert, wenn man ein Filterpapier mit schwarzem Filz-/Folienstift, Edding oder Fineliner bemalt und in Wasser taucht? Kann man damit Bilder malen?
- Wie schnell löst sich ein Stück Zucker in Wasser auf?
- Wie viel Zucker kann man überhaupt in Wasser auflösen?
- Wie kriegt man einen „Berg“ Wasser?
Beim Experimentieren haben sich häufig neue Fragen ergeben, die kurzerhand ebenfalls experimentell untersucht werden konnten.
Das Highlight ist aber jedes Jahr das Herstellen von Kosmetika in der Vorweihnachtszeit bzw. zu Ostern. Den Startschuss bilden die Badepralinen und sprudelnden Badebomben, die selbstgegossenen Seifen sind heißbegehrt. Zum Abschluss fertigen wir noch Handcreme aus rein natürlichen Zutaten an, die als kleine Geschenke sicherlich die Mamas und Omas erfreut haben.
Sandra Distler und Jana Meyer