Schneesturm-Woche
Voller Erwartungen kamen wir am Sonntag in Viehhofen in Österreich an. Nun mussten erst die Koffer und die Skisachen zur Jugendherberge Bachmühle geschleppt werden. Zwischen dem Bus und der Herberge lag ein halber Mount Everest. Nachdem das geschafft war, bezogen wir die Zimmer und anschließend wurden wir armen Siebtklässler zu einer Wanderung genötigt. Nach der Anstrengung konnten wir uns beim Abendessen wieder stärken. Auch wenn einige wohl ein Fünf-Sterne-Menü erwarteten, wir waren zufrieden.
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, trafen sich die Skigruppen mit ihren eingeteilten Gruppenleitern vor der Unterkunft und fuhren zur Schönleitenbahn. Oben angekommen wurden sofort die Skier angeschnallt und wir schlitterten die unzähligen blauen Pisten hinab. Nach einer einstündigen Mittagspause ging es wieder ab auf die Piste. Der Tag verlief ohne weitere Verletzungen, obwohl manche unbedingt dem Schnee ganz nahe sein wollten.
Die Teilnehmer der Alternativen Wintersportwoche nutzten den ersten regnerischen Tag, um in die Eishalle zu gehen. Am Anfang fiel es vielen schwer sich auf den Beinen zu halten und Schlittschuh zu laufen, doch einmal auf dem Eis und keiner wollte mehr weg. Am Nachmittag versammelten sich die meisten noch einmal und übten eine kleine Choreografie.
Tag drei fing nicht gut an. Es stürmte sehr, Kühe flogen jedoch nicht. Viele Pisten und Lifte mussten aufgrund des Wetters gesperrt werden, dennoch stiegen die Skifahrer in den Skibus und machten das Beste aus dem Tag. Während sich manche Gruppen durch Schnee und Eis kämpften, war die Gruppe mit Herr Ondrusek heiße Schoki trinken und fuhr zurück nach Viehhofen. Bei einer kleinen Wanderung, pfefferten sich manche Schneebälle ins Gesicht.
Trotz Sturm und Schnee von allen Seiten ging es für uns los zu einer seeeeeeeehr langen Wanderung…einen seeeeeeeeehr steilen Berg hoch. Das gute an der ganzen Sache war, dass wir am Ende hinunterrodeln durften. Das war zwar sehr schnell vorbei, aber auch sehr lustig. Beim Zurücklaufen gab es eine witzige Schneeballschlacht.
Am Mittwoch wurden die Skilehrer gewechselt. Schon früh machten sich die Gruppen fertig und warteten durchgefroren auf die anderen. Die Gruppe der „Ondruchecker“ fing bei einem Schlepplift an. Anschließend wurden auch weitere Pisten runtergebrettert. Die Gruppe von Herr Reiniger fing langsam an, fuhr aber anschließend mehrere „Rote“.
Ein neuer Tag und wieder Sturm und Schnee. Wir haben den Vormittag wieder in der Eishalle verbracht. Diesmal mit Eisstockschießen! Am Nachmittag schossen wir Tiere ab…Plastiktiere beim Bogenschießen! Was für eine Erfahrung, allerdings wieder mit Schneesturm, aber das waren wir mittlerweile gewohnt.
Last but not least, Donnerstag.
Donnerstag war mit Abstand der schönste Skitag. Die Sonne schien und wir waren alle schon früh losgefahren. Wir nutzten den vollen Tag aus, damit sich der Skipass auch lohnt! Später, komplett fertig, trudelten alle nach und nach in der Unterkunft ein. Dieser letzte Tag war noch ein richtiges Highlight! Die Ausleihskier wurden anschließend noch im Bus verstaut.
Auch wir „Alternativen“ verbrachten den Vormittag in der Sonne hoch oben auf dem Gipfel. Eine schöne Winterwanderung führte uns schließlich zum Baumzipfelpfad. Den langen Weg durften wir zum Abschluss, nach einer kleinen Stärkung, wieder mit den Schlitten hinunter düsen.
Jeden Abend wurden uns unterschiedlichste Beschäftigungsmöglichkeiten geboten: Spiele, Nachtwanderung, Tischtennis, Yoga, experimentelles Malen. Zudem gab es einen Vortragabend der Bergwacht und einen abschließenden Fotoabend mit allen Highlights.
Der Abschiedstag fing schon in aller Herrgottsfrühe um 7:30 Uhr an. Erst alles Restliche packen, dann zum Bus gehen, frühstücken und schließlich noch Abschied vom Skilager nehmen. Es war sehr schön!!!
Elias Lehnerer, Jule Liebel, Jessica Liedel und Mia Tetzlaff, Klasse 7C