„Waaas? Haben wir jetzt Geographie?“, „Hätten wir nun nicht die Theateraufführung?“ oder „Ja, ist das Theater jetzt verschoben?“ waren Fragen, die die 5d zu Beginn der 5. Stunde am Dienstag, den 21.12.2021, an die Lehrkraft richtete, welche jedoch ungerührt mit der Wiederholung des Stoffes aus der vergangenen Stunde fortfuhr.
Plötzlich jedoch klopfte es an der Tür und eine Putzfrau stürmte wutentbrannt herein. Sie wollte von der Klasse wissen, wer ihren Putzwagen vollgemüllt hatte. So könne sie nicht arbeiten! Nach anfänglichem betretenem Schweigen kamen einige Hinweise oder Vermutungen aus der Klasse und die ersten Schülerinnen und Schüler merkten, dass sie schon mitten im Theaterstück waren. Nach und nach packte Manuela, so hieß die Reinigungskraft, die von Christine Mertens gespielt wurde, den Müll aus und ermittelte zusammen mit der Klasse mögliche Täter. Indizien wurden besprochen und verleiteten wahrscheinlich nicht nur Manuela zum Träumen – wie etwa das Holzschwert oder die Europakarte. Dennoch fand sich kein konkreter Hinweis auf den Täter oder die Täterin.
Erst als ein weiteres „Müllstück“ aus dem Putzwagen sich als Klappzelt entpuppte, in dem sich ein Log-Buch aus dem vergangenen Lockdown befand, erfuhr die 5d, dass wohl ein Kind, das in der Corona-Zeit zu lange zuhause bleiben musste und die Schule mit allem Drum und Dran sehr vermisste, der Mülltäter sein musste. Das Kind hatte Sachen, mit denen es sich sicher fühlt, in die Tasche gepackt, um für die nächste mögliche Lockdownphase gerüstet zu sein. Es traute sich ganz schön viel, wollte es doch kein Homeschooling mehr mitmachen, sondern den Spieß umdrehen und es zu Schoolhoming umfunktionieren. Keine lange Zeit mehr ohne Freunde – ein Tatmotiv in Form eines Vorhabens, das ganz schön viel Mut beweist! Diesen Mut fand auch die Putzfrau Manuela bemerkenswert, sodass sie dem Übeltäter – ohne ihn zu kennen – verzieh.
Im anschließenden Gespräch mit der Klasse stellte sich auch heraus, dass die Kontaktbeschränkung für die Kinder in der 5d tatsächlich das Negativste am Lockdown war, auch wenn das längere Schlafen morgens durchaus positiv zu bewerten gewesen sei. Dass man in der Schule wohnt ( = Schoolhoming), ging der Klasse dann doch zu weit, aber man war sich darüber einig, dass Schule nicht nur Unterricht bedeutet, sondern glücklicherweise auch das Leben darum herum meint. Und genau deshalb war die Theatervorstellung im Klassenzimmer in Zeiten von Unterricht mit Maske, Lüften, Testungen und Co. wichtig.
Zur Abwechslung war die MTB- AG der JSR mal nicht auf den Trails unterwegs sondern war bei Philipp in der Radsportzentrale Hersbruck zu Gast, wo er den Nachwuchsradlern der JSR einen kleinen Einblick in seine tägliche Arbeit bot und viele „Schraubertipps“ an die Schüler weitergab.
„Das ist aber ganz schön krumm?“, sagte einer der Jungs mit dem Blick auf sein Schaltauge. Mit dem Schaltauge ist das Schaltwerk am Fahrradrahmen befestigt. Ist dies erstmal verbogen, dann kann die Schaltung nicht mehr richtig funktionieren und es rattert beim Schalten. Das [Verbiegen] geht ganz schnell. Einmal das Fahrrad auf die falsche Seite gelegt oder mit der Schaltung am Stein hängengeblieben, dann ist es schon passiert. Bevor man nun die Schaltung selbst wieder einstellt muss man zunächst das Schaltauge überprüfen und eventuell korrigieren – d.h. zurechtbiegen. Also drückte er Leo ein Richtwerkzeug, den Schaltaugausrichter, in die Hand und lies ihn zunächst sein Schaltauge überprüfen und anschließend auch richten. Rasch wurde noch die aufgerissene Zughülle gekürzt und ein neuer Schaltzug eingezogen. Erst dann ging es für Leo an das Einstellen selbst, indem die Schrauben am Schaltwerk angepasst und die Zugspannung am Schalthebel eingestellt wurde.
Dann war da ja noch ein Achter im Laufrad. Schnell wurde das quietschende Laufrad ausgebaut und in einen Zentrierständer gelegt. Das Quietschen sollte eigentlich nicht sein, da muss nachher noch etwas Fett drauf, meinte Philipp dazu. Nach kurzer Einweisung am Zentrierständer drückte er Mia den Speichenspanner in die Hand, die das Laufrad nun bearbeitete, bis es wieder rund lief.
Den Schülern wurde dabei klar, dass zum Schrauben zwar durchaus etwas Erfahrung notwendig ist, gleichwohl aber kein Hexenwerk ist. Gerade einfachen Handgriffe, wie Reifen wechseln oder Schaltung etwas nachstellen sollte jeder Biker draufhaben. Da half es ungemein, dass die MTB-AG die professionelle Unterstützung der Radsportzentrale erhalten hat und auch selbst Hand angelegt hat. Vielen Dank hierfür.
Jeden Monat wählen die Kunstlehrerinnen ein Bild oder ein Kunstwerk aus, das zum Bild/Kunstwerk des Monats gekürt wird. Wir wollen eure Arbeiten auf diese Weise der Schule zeigen, weil wir finden, dass im Kunstunterricht sehr tolle Bilder entstehen, die auch gesehen werden sollen!
Wir beginnen mit dem KUNSTWERK DES MONATS NOVEMBER: „Das sind wir – Profilbaum der Klasse 5a“
Die Klasse 5a stellt sich vor:
Welches Fach magst du am liebsten?
Wie sieht deine Familie aus?
Was machst du in deiner Freizeit?
Jeder stellt zeichnerisch einen kleinen Ausschnitt aus seinem Leben dar. Untergrund dafür ist die Profilansicht des eigenen Kopfes. Natürlich darf auch die Lieblingsfarbe als Rückseite nicht fehlen.
Zusammen ergibt sich ein ganz besonderer Klassenbaum – ein Symbol für Zusammenhalt und gemeinsames Wachsen.
Der Unterricht im Fach Informationstechnologie beginnt an der Realschule Hersbruck mit dem Anfangsunterricht in der
6. Jahrgangsstufe. Die folgende Übersicht zeigt die Stundenzahlen – ab der 7. Jahrgangsstufe getrennt nach gewählter Wahlpflichtfächergruppe.
In der 6. Jahrgangsstufe werden alle Schülerinnen und Schüler eine Wochenstunde unterrichtet und erlernen dabei Texte mit dem 10-Finger-System zu erfassen sowie Grundlagen des Programmierens.
Für alle Schülerinnen/Schüler, die ab der 7. Jahrgangsstufe die Wahlpflichtfächergruppe I wählen, kommt der Bereich „Technisches Zeichnen – CAD“ integriert im Fach IT hinzu. Außerdem unterscheiden sich je nach Wahlpflichtfächergruppe die Inhalte des Aufbauunterrichts.
In der Übergangsphase zum LehrplanPlus ergibt sich daraus für das Schuljahr 2022/2023 folgende Modulverteilung an der Realschule Hersbruck:
Die Abschlussklasse der Johannes-Scharrer-Realschule stellt ihre Arbeiten der letzten Schuljahre aus
Zum ersten Mal lädt die Johannes-Scharrer-Realschule Hersbruck herzlichst zu einer kleinen Ausstellung im Landhotel Grüner Baum in Kühnhofen ein, den künstlerischen Werdegang einiger Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d mitzuverfolgen und die vergangenen Schuljahre Revue passieren zu lassen.
Eine breite Palette an klassischen bis fantastischen Themen begleiteten den Abschlussjahrgang. Ab der siebten Jahrgangsstufe übten die Schüler*innen verschiedenste Techniken ein und entwickelten dadurch ihren eigenen Zeichen- und Malstil. Die Sachzeichnung erhielt dabei einen besonderen Stellenwert. Damit möglichst viele Schüler*innen die Chance haben, ihr Talent zu präsentieren und um eine große Variation der Ausstellungsexponate vorzustellen, beinhaltet die Ausstellung nur einen kleinen ausgewählten Teil der Schülerarbeiten.
Sei es bei der Bildauswahl oder Präsentation der Werke, auch beim Auf- und Abbau oder beim Gestalten der Vernissage: Die Ausstellung haben die Schüler*innen zum großen Teil selbständig, neben dem Lernen für die Abschlussprüfung, auf die Beine gestellt!
Am Samstag, den 24. Juli, fand die Eröffnung der Ausstellung im kleinen Kreis statt. Auf Grund der Corona-Hygieneregelungen konnten nur enge Angehörige, die Aussteller selbst sowie die Fachlehrer der Klasse zur Vernissage kommen. Dennoch war es ein gelungener Nachmittag, an dem die Schüler*innen ihre Exponate voller Stolz vorstellen konnten. Als Höhepunkt und kleine Überraschung der Kunstlehrerinnen wurden die diesjährigen praktischen Abschlussprüfungsarbeiten in einem extra Raum präsentiert.
Bis einschließlich Donnerstag, 09. September kann man nun einen Teil der Bilder im Speise- und Frühstücksraum des Landhotels betrachten. Die Öffnungszeiten des Gasthofs finden sie unter folgendem Link: gruener-baum-kuehnhofen.de . Der Eintritt ist frei.
Dieses Jahr wurde die Klasse 10d in ihrer praktischen Abschlussprüfung mit Kaffeeduft und einem zur Kaffeepause eingedeckten Platz überrascht – ihr Thema: ein Plakat für ein Kaffeehaus entwerfen. Dabei sollte ein Slogan zu einem selbst arrangieren Stillleben illustriert werden. Zu beachten war nicht nur die Schrift und das Bild, sondern auch die Zusammensetzung der beiden Elemente im Format (Layout).
Die Originale und weitere Bilder der Künstlerinnen und Künstler können ab August im „Landhotel Grüner Baum“ in Kühnhofen bewundert werden. Zum ersten Mal laden wir herzlichst zu einer kleinen Ausstellung ein, den künstlerischen Werdegang einiger Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d mitzuverfolgen und die vergangenen Schuljahre Revue passieren zu lassen.
Während des Lockdowns überlegten sich die Klassen 6c/d und 8a/b wie man den Urlaub auch zu Hause verbringen kann. Die kreativen Ideen wurden wie bei einer echten Reise auf einem Foto festgehalten oder als Katalogseite gestaltet.
Aus einer Glühbirne entwickelt sich Sonderbares. Gemüse verwandelt sich zu etwas Animalischem. Der Kunstzweig 10d beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Metamorphose wie einst die Surrealisten. Unlogik, Verwandlung und Groteskkopplung sind dabei bewusste Techniken, um den Betrachter zunächst zu irritieren, aber auch um neue Gedankengänge zu assoziieren.
EIN EIGENES FUNDSTÜCK UNTERSUCHEN, GESTALTEN UND VORSTELLEN
Quellenarbeit im Geschichtsunterricht der 6. Klasse
Es ist ein regnerischer Freitagabend, als Detektiv Detlef mit seinem Hund Spürnase nach Hause kommt. Der Tag war anstrengend. Eigentlich möchte Detlef nur noch die Füße hochlegen und das Club-Spiel schauen.
Er hat die Tür noch nicht ganz geöffnet, da stürmen ihm seine Kinder entgegen. „Papa, Papa, schau mal, was wir auf dem Dachboden gefunden haben!“, rufen sie und strecken ihm stolz einen ausgeblichenen, zerknitterten Zettel entgegen. Detlef nimmt das Fundstück und faltet es auseinander. „Aha, ein altes Foto“, bemerkt er sofort und will es seinem Sohn zurückgeben, aber der winkt ab. „Nein Papa, du sollst uns helfen!“ „Wobei?“, erwidert Detlef, der noch immer seinen nassen Mantel anhat und langsam eine Pfütze im Flur hinterlässt. Aber die Kinder gönnen ihm keine Pause. „Wer ist das auf dem Foto? Ist das alt? Warum haben die Personen so komische Sachen an? Was machen die da mit dem Wagen? Warum ist das ausgedruckt und nicht digital?“ „Jaja, ist ja schon gut“, Detlef muss fast ein wenig lachen. Schließlich haben sich die Kinder das Suchen und Aufspüren bei ihm abgeschaut. „Also gut, ich helfe euch, etwas über das Foto herauszufinden. Aber dafür müssen wir vorgehen wie ein Detektiv und jedes noch so kleinste Detail gaaanz genau untersuchen“ …
Nach dieser kleinen Geschichte zur Einstimmung waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a, b und c motiviert, es Detlefs Kindern gleich zu tun und zu Hause ein Fundstück aufzuspüren. Detektiv Detlev stellte den Mädchen und Buben auch eine ausführliche Checkliste zur Verfügung, die dabei half, die gefundenen Schätze zu untersuchen. Wie groß ist meine „Quelle“ zur Familiengeschichte? Aus welchem Jahr stammt sie? Wem hat sie gehört? … Viele Informationen mussten herausgefunden werden und neue Fragen ergaben sich, sodass immer wieder weiter recherchiert und „geforscht“ wurde. Am Ende konnte den Mitschülerinnen und Mitschülern die eine oder andere „Kuriosität“ mit vielen interessanten Hintergrund-Geschichten vorgestellt werden – so kann die Quellenarbeit im Geschichtsunterricht auch einmal ganz persönlich gestaltet werden!
Einen Einblick in die beeindruckende Vielfalt geben folgende Beispiele aus der Klasse 6b:
… ein Hobel, der seit vielen Generationen im Familienbesitz ist und in der eigenen Schreinerei zur Herstellung hochwertiger Möbel immer noch verwendet wird
… eine ebenfalls bereits mehrmals vererbte Form zur Herstellung eines Tauftalers aus Schokolade als Geschenk für den Paten, die in der familieneigenen Konditorei bis heute zum Einsatz kommt
… der Reservistenkrug des in der bayerischen Armee dienenden Josef Graser aus dem Jahr 1909
… sowie die Petroleumlampe „Feuerhand Sturmkappe“, die die Großeltern als Erinnerung an ihre guten, aber auch schweren Zeiten aufheben
…ein Rechenbuch für die 5. Klasse der Volkshauptschule aus dem Jahr 1930, das dem Vater bei einer Wohnungsauflösung in die Hände fiel und das unter anderem einen Einblick in die damalige Schrift bietet
…eine Gedenkmünze, die anlässlich der Olympischen Spiele in München 1972 herausgegeben wurde und die sich freiwillige Helfer damals als Erinnerungsstück gekauft haben
… Briefmarken aus dem Irak aus den 1970er Jahren, die eine Mutter als Erinnerung an ihren Vater im Geldbeutel aufhebt
… das erste Handy, das eine Mutter 1995 zu Weihnachten bekommen hat – sehr groß und schwer – und man konnte damit nur telefonieren und kurze Textnachrichten verschicken!
Ausgehend von den überlieferten, altbekannten Märchen, die zuvor im Deutschunterricht mit Frau Hüsken behandelt wurden, konnten die Schüler und Schülerinnen ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihr „eigenes“ Märchen zu Papier bringen. Getreu dem Motto von Hans Christian Andersen „Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst“ entwarfen sie Erzählungen, in denen wundersame Wesen die Handlung bestimmten. Im Kunstunterricht bei Frau Maul nahmen sie zusätzlich Gestalt an. Szenen dazu wurden auf vielfältige Weise entworfen. Zeichnungen, Objekte und sogar ein Film entstanden und sorgten dafür, ihr Märchen wie auf einer Bühne lebendig erscheinen zu lassen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Tauchen Sie ein in die Gedankenwelt der Fünftklässler und seien Sie unbesorgt, am Ende siegt auch hier das Gute.
Christiane Hüsken
Die sieben Eulen
von Anna Schlüchtermann
Es waren einmal sieben Eulen, die lebten in einer geheimnisvollen Burg am Fuße des Eulenbergs. Die erste Eule war eine strahlende Schneeeule, die zweite ein lieblicher Waldkauz, die dritte eine herzliche Schleiereule, die vierte eine schlaue Sperbereule, die fünfte war eine verschlafene Waldohreule, die sechste eine kleine Zwergohreule und die siebte ein gemütlicher Steinkauz. In der Gegend lebte auch ein Jäger. Dieser liebte Eulen und wollte alle auf der Welt für sich haben. Eines Tages machte er sich auf den Weg zur Eulenburg, um die sieben Freunde zu fangen. Auf dem Weg dorthin begegnete er vielen Tieren. Das erste Tier war eine süße sprechende Maus, die von dem Jäger gefragt wurde: „ Wo muss ich lang, dass ich zur Eulenburg komme?“ Darauf antwortete die Maus: „Weiter zum großen Stein und dann rechts.“ Der Jäger ging weiter und sah schon von weitem den großen Hügel. Als er endlich oben ankam, hatte er sich auf die nächsten sieben Eulen gefreut, die er mit nach Hause nehmen und in Käfige sperren konnte. Dann schlich er sich langsam in die Burg rein. In der Burg beobachtete er die Eulen beim Spielen. Die Freunde waren so vertieft, dass sie den Jäger nicht kommen hörten. Als er schließlich sein Netz auswarf, um sie alle zu fangen, waren sie so überrascht, dass sie vor Angst erstarrten. Nur die herzliche Schleiereule und der liebliche Waldkauz konnten entkommen. Der Jäger ging glücklich mit seinem großen Fang nach Hause und sperrte die Eulen ein. Der Waldkauz und die Schleiereule hatten sich im Wald versteckt und waren todunglücklich ohne die restlichen fünf Freunde. Also schmiedeten sie einen Plan, um die anderen Eulen zu befreien. Darum flogen sie zu dem Haus, wo der Jäger wohnte. Dort angekommen hörten sie die anderen Eulen schon unglücklich aus den Käfigen schreien. Dann schauten sie, ob das Haus des Jägers ein Dachfenster hatte. Eine Weile später hatten sie eins gefunden und flogen dort hinein. Mit ihrem Schnabel hackten die zwei Freunde so lange an das Käfigschloss, bis dieses aufbrach. Sie befreiten die anderen Eulen. Als der Jäger aus dem Wald nach Hause kam, stürzten sich alle sieben auf den Bösewicht, der Jäger schwor den Freunden für immer mit dem Eulenjagen aufzuhören. Fröhlich flogen die Eulen zurück zu ihrer Burg.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Das Reh mit den silbernen Hufen
von Konstancia Wuckert
Es war einmal ein Mädchen, das hieß Alenka, die anders war als alle anderen. Deswegen wurde sie immer von anderen Kindern gehänselt. Eines Tages wollte sie nicht in die Schule gehen, weil sie Angst hatte, wieder ausgelacht und geschubst zu werden und ging einfach in den Wald. Auf einmal sah sie einen Jäger, der auf ein Reh zielte. Da schrie sie laut: ,,Lauf, lauf weg du kleines Reh!“ Das Reh erschrak und verschwand blitzschnell im Busch. Der Jäger fluchte: ,,Was fällt dir ein, du verscheuchst meine Beute! Was machst du überhaupt hier im Wald?“ Dabei lief er auf sie zu. Alenka bekam Angst und rannte davon. Als sie später merkte, dass sie sich verlaufen hatte, fing sie an zu weinen. Plötzlich hörte sie eine leise Stimme hinter sich:,, Danke, dass du mich gerettet hast.“ Alenka sah verwundert ein Reh, das davor im Wald war. Nun merkte sie, dass das Reh silberne Hufe hatte, die in der Sonne glitzerten. ,,Ich möchte dir dafür einen Wunsch erfüllen“, sprach das Reh. Alenka erstarrte kurz und dachte, sie träumte, aber trotzdem fragte sie: ,,Kannst du denn wirklich alles erfüllen?“ Das Reh antwortete: ,,Sag mir, was du dir wünschst.“ Nach einer Weile erzählte sie ihre Geschichte, dass sie heute die Schule geschwänzt habe, weil Kinder zu ihr böse gewesen seien. „Sie sagen, ich sei hässlich und fett, keiner will mit mir spielen, ich habe keine Freunde. Ich kann doch nichts dafür, wie ich aussehe, ich fühle mich so einsam. Kannst du einen Zauber aussprechen, dass auf der ganzen Welt kein Kind gemobbt wird und alle zueinander freundlich sind?“ Auf einmal fing das Reh mit seinen silbernen Hufen an zu klappern, Funken entstanden und es glitzerte alles. ,,Geh morgen in die Schule, du wirst sehen, dass morgen alles anders sein wird.“, sprach das Reh. Aber Alenka wusste den Weg nicht mehr, deswegen zeigte das Reh ihr den Weg. Sie verabschiedeten sich und Alenka war sich immer noch nicht sicher, ob sie das geträumt hatte. Am nächsten Tag ging Alenka angespannt in die Schule und merkte sofort, dass der Wunsch in Erfüllung gegangen war. Alle waren nett zu ihr, sie wurde angelächelt und zwei Mädchen fragten sie in der Pause, ob sie zusammen spielen wollen.
Seitdem gab es auf der ganzen Welt kein Mobbing mehr!
Der magische Hirsch
von Emily Bruckner
Es war einmal ein magischer Hirsch, der in einem wunderschönen Wald lebte und Zauberkräfte mit seinem Geweih hatte. Alle Waldtiere liebten ihn. Überall, wo er vorbeikam, wuchsen unzählige Blumen und Blüten. Die Tiere und der Hirsch liebten diese Farbenvielfalt. Aber an einem frostigen Tag entdeckte ein Jäger den Hirsch und wollte ihn unbedingt haben. Also folgte er ihm. Der Hirsch trabte über das kühle, feuchte Moos. Plötzlich hörte er ein unheimliches Knacken. Er lauschte und drehte die Ohren in alle Richtungen, doch nur das Knarren der Bäume war zu hören, ansonsten war alles still, unheimlich still… Der Hirsch schüttelte den Kopf: „Das war wohl doch kein Geräusch!“, murmelte er und ging in den nebeligen Wald hinein. Da hörte er einen ohrenbetäubenden Knall! Das war ein Schuss! Sofort raste der weiße Hirsch los, über Baumwurzeln hinweg und noch schneller. Keuchend blieb er auf einer Lichtung stehen: „Was ist denn los?“, fragte erschrocken Hoppel, der Hase, „ist etwas passiert?“ „Ja“, keuchte der Hirsch, „man hat mich gejagt!“ Hoppel riss seine Augen auf: „Oh nein!“, schrie er. Die beiden trabten und hoppelten auf die große Lichtung zurück, wo alle anderen Tiere warteten: sieben Hasen, sieben Vögel, drei Eulen, zehn Mäuse, zwanzig Rehe und vier Igel. Alle blickten den Hirsch und den Hasen fassungslos an. „Oh nein! Wir stellen ihnen eine Falle!“, schrien alle durcheinander. Doch der Hirsch beruhigte sie: „Noch haben sie mich nicht erwischt!“ Zwei Tage später in der Hütte des Jägers: „Verdammtes Vieh, immer entwischt es mir! Aber wenn ich den Wald abholze, dann hat der Hirsch kein Versteck mehr!“, überlegte er hinterhältig. Da holte er drei Holzfäller und befahl ihnen: „Holzt den Wald ab!“ Die Holzfäller zückten ängstlich die Sägen. Durch den ganzen Wald hörte man das Abholzen. Die Tiere vermuteten, was auf sie zukam. Die Männer wollten ihr Zuhause zerstören. Drei Bäume waren schon gefällt. Da hatte der Hirsch eine Idee: „Ihr lenkt die Holzfäller ab und ich renne weg!“ Alle waren einverstanden und los ging`s! Die Igel, die Mäuse und die Eichhörnchen huschten herum, die Hirsche und Rehe knackten. Die Holzfäller wurden kreidebleich! Doch der Jäger hatte den Hirsch entdeckt! Er folgte ihm! Schnell sprang der Hirsch in ein Gebüsch. Der Jäger schimpfte. Der Hirsch berührte den Jäger mit seinem goldenen Geweih und augenblicklich wurde er in einen Baum verwandelt. Die Holzfäller rannten vor Schreck davon. Denn die Männer hatten nämlich den Jäger gesucht und alles mitbekommen! Der Hirsch und die Waldtiere hatten es geschafft! Alle Bäume wuchsen wieder nach! Ihr wunderschöner Wald war gerettet. Alle waren glücklich!
Rezeptideen von Lehrerinnen und Lehrer der Klasse 10d dienten als Anlass zur kreativen Ausgestaltung eines Gerichts. Zutaten, Zubereitungshinweise oder die Speise an sich wurden in Szene gesetzt – ein künstlerischer Augenschmaus!
Schon in der Antike sind sogenannte Figurengedichte bekannt, bei denen aus Dichtkunst und bildender Kunst ein neues Schriftbild entsteht: Zur Bedeutung des Textes wird optisch der Inhalt als Bild umgesetzt. Dabei können Buchstaben aber auch ineinander verschränkt ein Bild ergeben.